Kloster Eldena
Zisterziensermönche gründeten 1199 an der Mündung des Flusses Hilda, später Ryk genannt, das Kloster Hilda. Es wurde später nach dem Ort Eldena benannt, von dem Mitte des 13. Jahrhunderts die Ansiedlung der Hansestadt Greifswald ausging. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Kloster schwer beschädigt und verfiel danach zunehmend.
Im 17. Jahrhundert wurde das Kloster auch für die Ausbesserung der Befestigungsanlagen in und um die heutige historische Altstadt Greifswalds genutzt. Auch die Universität beteiligte sich am Abbruch des Klosters, um mit dem gewonnenen Baumaterial Amtsgebäude zu errichten.
Den endgültigen Abriss der verbliebenen Teile der Anlage verhinderte der Maler Caspar David Friedrich, der mit seinen Zeichnungen und Gemälden auf den Zustand der Ruinen aufmerksam machte, so dass 1828 die Reste des Klosters gesichert wurde. Auf dem Klostergelände wurde außerdem ein Park angelegt, der noch heute zu romantischen Spaziergängen einlädt.
In den Jahren 1926 und 1927 wurden wissenschaftliche Ausgrabungen durchgeführt, um die ursprüngliche Beschaffenheit des Klosters zu rekonstruieren. Ein Teil, der bis heute teilweise erhalten ist, ist der "Bierkeller Eldena", welcher ursprünglich durch die Mönche genutzt wurde. Bis 1932 war die Brauerei in Betrieb, musste dann jedoch aufgrund des großen Konkurrenzkampfes die Produktion einstellen. Heute ist der Bierkeller geschütztes Revier von prioritären Fledermausarte
Heute bildet die Klosterruine mit der integrierten Freilichtbühne eine der Kulissen der Ostseefestspiele des Theaters Vorpommern, für mittelalterliche Spektakel und für das Klosterspektakel.